http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/panoramakirche106.html
Kirchenaustritt: Gebühren und Schikanen
Die Zahl der Kirchenaustritte ist auf Rekordniveau. Immer mehr Menschen kehren der Kirche den Rücken. Und jeder abtrünnige Gläubige bedeutet für die Kirche auch weniger Geld. Aber die Kirche schaut nicht tatenlos zu: Die beiden großen Kirchen in Deutschland und auch einige Gemeindeverwaltungen legen Austrittswilligen zum Teil unerwartete Hürden in den Weg.
So kostet ein Austritt oft Gebühren, einige Kommunen kassieren sogar bis zu 60 Euro. Der hohe Preis – das geben selbst Gemeindevertreter offen zu – soll die Kirche vor Austritten und damit verbundenen Geldeinbußen schützen. Nicht der einzige Versuch, Kirchenmitglieder und Einnahmen zu halten. Wer etwa denkt, er sei erfolgreich ausgetreten, kann bald eines Besseren belehrt werden.
Denn so mancher, der sich längst als konfessionslos wähnt, wird nach einem Umzug plötzlich von der neuen Kirchensteuerstelle angeschrieben. Kann er seine Austrittsurkunde dann nicht mehr vorweisen, fordert die Kirche zum Teil die Kirchensteuer nach – in Einzelfällen bis zu sechs Jahre rückwirkend. Das ist durchaus rechtens – die Beweislast liegt beim Ausgetretenen. Panorama über die Kirche und das liebe Geld.
Kommentar des Menschenrechtler Roland Schmidt:
Es gibt immer noch ewig gestrige Lügner, die propagieren, Kirche und Staat wären in Deutschland getrennt. Wir haben es hier mit einem Sumpf zu tun, der seit 2 Jahrtausenden wie Filz zusammenklebt. Nicht nur, dass das Christentum mit Gewalt (Ritterkreuzzüge, Antreiber = Staat und Kirche) den Menschen aufgezwungen worden ist, unter Androhung von Folter und Hinrichtungen,- schon die Taufe wird an unmündigen Kindern vollzogen, die gar nicht begreifen können, was mit ihnen geschieht. Danach dann Kommunion/Konfirmation kurz vor/in der Pubertät,- wo der Einfluss von Eltern und ewig gestriger Gesellschaft so gross ist, das man es kaum wagt als Teenie zu sagen, wir wollen mit der Kirche nichts zu tun haben.
Kirchensteuern werden vom Staat (Finanzamt) eingetrieben, im Auftrag geldgeiler Kirchenorganisationen. Kirchenaustritte kosten dem Zwangsmitglied dann auch noch Geld. Ist man ausgetreten, der Ehepartner aber nicht (Solidargemeinschaft) dann zahlt man trotzdem Kirchensteuern weiter.
Schon paradox. Wenn Geistliche sich noch zusätzlich an Schutzbefohlene vergreifen, dann wird geschwiegen, dann will man kein weltliches Urteil haben. Politik und Justiz halten sich selbstverständlich raus, soweit möglich (nichts in der Öffentlichkeit bekannt wird), schliesslich können Politik, Justiz und Kirchen sehr gut miteinander.
Man wettert nach aussen heuchlerisch, dass man weder den Nationalsozialismus noch den Sozialismus will, funktioniert aber in dieser korrupten Kapitaldiktatur genau so wie die Systeme im III.-Reich und in der DDR.
7.5.2010
Montag, 10. Mai 2010
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